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Interpol
In einer konzentrierten Polizeiaktion hat Interpol zusammen mit mehreren privatwirtschaftlichen Partnern und Strafverfolgungsbehörden aus 95 Interpol-Mitgliedsländern der Cybercrime-Szene mal wieder einen großen Schlag versetzt. Wie die internationale Polizeibehörde mitteilt, wurden dabei insgesamt 22.000 Systeme vom Netz genommen, deren IP-Adressen mit Cyberstraftaten in Verbindung stehen.
Darüber hinaus seien 59 Server sowie 43 weitere elektronische Geräte wie Laptops, Mobiltelefone und Festplatten beschlagnahmt worden, heißt es in der Mitteilung. Die Aktion habe zudem zur Verhaftung von 41 Personen geführt. Gegen weitere 65 Tatverdächtige werde noch ermittelt.
Die Ermittlungen sind Teil einer internationalen Strafverfolgungsoperation namens Synergia II, die speziell auf Phishing, Ransomware und Informationsdiebstahl abzielt. Die Behörden wurden dabei durch folgenden Partner aus der Privatwirtschaft unterstützt: Group-IB, Trend Micro, Kaspersky und Team Cymru. Durch deren Expertise sei es möglich gewesen, illegale Cyberaktivitäten gezielt zu verfolgen und Tausende von bösartigen Servern zu identifizieren, so Interpol.
Hausdurchsuchungen und beschlagnahmte Server
Nach Angaben der Polizeiorganisation fanden dabei etwa 21 Hausdurchsuchungen in der Mongolei statt, durch die 93 mutmaßliche Cybercrime-Akteure identifiziert werden konnten. In den zu China gehörenden Sonderverwaltungszonen Macau und Hongkong wurden jeweils Hunderte von Servern offline genommen. In Estland konnten mehr als 80 GBytes an Serverdaten beschlagnahmt werden, die mit Phishing und Banking-Malware in Verbindung stehen. In Madagaskar kassierten die Behörden elf Geräte und ebenso viele Personen ein.
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